PROJEKT ZIMMER: Streichen

Schon seit langer, langer Zeit wollte ich mein Zimmer neu streichen und möbelieren und endlich ist es geschafft!

Vor dem Streichen hatte ich die Fenster-, Türwand und die Decke weiß und die anderen beiden Wände mit orange, grün und gelben Streifen. Das Streichen war dringend notwendig, da die weißen Wände schon leicht grau waren und man auch deutlich sah, wo die Möbel standen. Meine Mama war so freundlich mir dabei zu helfen, da wir ihr Zimmer auch noch streichen wollten.

Zu allerst waren wir Farbe und Zubehör kaufen. Wir haben gekauft:

  • Alpina Naturweiß Farbe
  • Eine große Langflor-Farbrolle mit Abtropfgitter und Teleskopstab
  • Eine Farbrolle für Ecken und Kanten
  • Eine kleinere Kurzflor-Farbrolle
  • Malerkrepp, einmal dickeres und einmal dünneres
  • Alpina Feine Farben „Sanfter Morgentau“
  • Farbwanne
  • Weil die Naturweiß Farbe nur für Mamas Zimmer gereicht hat und nicht sehr deckend war, haben wir dann später nochmal das Premiumweiß von Toom gekauft
  • Maleracryl

Bereits daheim hatten wir:

  • Eine große Kurflor-Farbrolle und zwei kleine Schaumstoff-Farbrollen
  • Mehrere kleinere und größere Pinsel
  • Malerkrepp in verschiedenen Größen
  • Folie mit Malerkrepp zum Abkleben
  • Folie zum Abdecken von Möbeln
  • Tülle für das Maleracryl

Da es in der Woche sehr, sehr heiß war, haben wir vor allem am späten Nachmittag und abends gestrichen, auch wenn es dann immernoch grenzwertig war.

Meine Mama hatte in ihrem Zimmer vorher an allen Wänden vom Boden bis zur halben Höhe der Wände Apricot und ganz oben dann eine dunklere Bordüre. Ihr Zimmer haben wir mit der Alpina Naturweiß Farbe gestrichen, welche das weiß super gedeckt hat, bereits bei der ersten Schicht, da das Apricot und die Bordüre nach der ersten Schicht noch durchgeschimmert hat, mussten wir noch ein zweites Mal Streichen. Da danach die Farbe fast leer war und wir für mein Zimmer sowieso noch Farbe kaufen mussten, habe ich beschlossen die Premiumfarbe von Toom zu kaufen, da diese in der ersten Schicht deckend sein sollte auch auf dunklen Farben und das war sie auch, sie hat meine farbigen Streifen super abgedeckt. Für meine eine Wand, die ich farbig haben wollte, hatte ich mich schon lange für ein blasses graugrün von Alpina Feine Farben entschieden, nämlich die Farbe „Sanfter Morgentau“ und war auch hier sehr begeistert mit dem Ergebnis.

Da keiner von uns bisher wirklich ein ganzes Zimmer gestrichen hat, habe ich mal gegoogelt was man alles so beachten muss und dabei folgendes gefunden:

  1. Türen, Fenster, Bodenleisten, Steckdosen, etc gut abkleben, macht einem im Nachhinein einiges bedeutend einfacher.
  2. Decke zuerst streichen, weil es dort am meisten spritzt und tropft.
  3. Erst kreuzweise streichen und dann horizontal glatt streichen.
  4. Farbrollen anfeuchten und gut wieder auswringen, damit sie nicht zu feucht sind.
  5. Zuerst die Ecken und Kanten einer Wand streichen und dann ausfüllen.
  6. Nicht mitten in einer Fläche das Streichen pausieren, sondern immer zuerst eine Fläche fertig streichen
  7. Malerkrepp abziehen bevor die Farbe ganz trocken ist, da sonst die frische Farbe abbröckeln kann, aber auch nicht zu früh, da die Kante sonst verlaufen kann

 

Wir haben alles nach bestem Wissen und Gewissen befolgt so gut wir konnten und sind beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem dafür das wir das erste Mal ein ganzes Zimmer gestrichen haben.

Meine eine farbige Wand habe ich selber alleine gestrichen und da ich einen kleinen weißen Rand von 5cm haben wollte, habe ich auch erstmal gegoogelt wie ich eine schön scharfe Kante hinbekomme. Als allererstes zeichnet man sich den Abstand den man haben möchte an. Ich habe den Rand nicht komplett nachgezeichnet sondern an einzelnen Punkten angezeichnet und dann daraufhin den Rand mit Klebeband abgeklebt, entlang meiner angezeichneten Punkte. Hierbei ist es im Nachhinein gut, wenn das Band etwas breiter ist, da es sonst sehr schwierig ist, nicht mit der Farbe darüber hinauszumalen. Nach dem Abkleben hatte ich laut Google zwei Möglichkeiten: Die abgeklebten Kanten mit einem Pinsel mit der Untergrundfarbe (in meinem Fall weiß) nachmalen, so dass sich die Lücken am Klebeband mit der Farbe füllen und dann komplett trocknen lassen oder aber die Kanten mit weißem Maleracryl auffüllen und dann mit dem Finger glatt streichen und noch 10min trocknen lassen. Da die Variante mit dem Maleacryl die schnellere war, hab ich mich für diese entschieden. Dabei habe ich die Erfahrung gemerkt, dass es sehr sehr schnell antrocknet und sich schlechter glattstreichen lässt wenn man erst eine komplette Kante auffüllt und dann glattstreicht, daraufhin habe ich es dann so gemacht dass ich ein kleines Stückchen aufgefüllt habe und dann direkt glattgestrichen habe. Das hat super geklappt. Nachdem dass dann angetrocknet war, konnte ich darüber streichen. Die Farbe hab ich in die Farbwanne gefüllt und dann mit einer etwas kleineren Farbrolle auf die Wand aufgetragen und das ging super. Da ich eine Raufasertapette habe, musste ich sehr genau darauf achten, dass keine weißen Punkte sichtbar bleiben. Als die Farbe dann angetrocknet war, habe ich das Malerkreppband abgezogen und war super zufrieden mit der Kante. An ein zwei Stellen hatte ich über das Band hinausgemalt, welche ich später noch mit einem kleinen Pinsel und weißer Farbe abgetupft habe, so dass sie auch nicht mehr sichtbar sind.

Im Nachhinein haben wir viele Erfahrungen gesammelt:

  • Die Decke zu streichen ist sehr anstrengend für den Nacken, da man ständig nach oben schaut
  • Farbe trocknet deckender, als sie noch im feuchten Zustand ist
  • Wenn es draußen um die 30-35 Grad hat trocknet die Farbe bedeutend schneller, allerdings ist das Streichen auch sehr anstrengend
  • Wir haben vermutlich viel zu viel Farbe genommen, weil wir uns nicht sicher waren ob es wirklich deckt
  • Wenn man abends streicht und die Farbe knapp wird, haben die Baumärkte zu und man kann schlecht neue kaufen
  • Die Alpina Naturweiß Farbe riecht viel weniger nach Farbe, als normale Farbe und auch nicht so lange wie normale Farbe (mein Zimmer hat nach einer Woche immernoch leicht neu gestrichen gerochen, Mamas schon am zweiten Tag nicht mehr)
  • Alte Klamotten und alte Brillen anzuziehen ist sehr von Vorteil
  • Gutes Abkleben erleichtert einem viele Ausbesserungsarbeiten im Nachhinein
  • Pinsel eignen sich besser zum Streichen von Ecken und Kanten als der Farbroller, den wir gekauft hatten (fanden zumindest wir)
  • Die Vorarbeit (Zimmer ausräumen, abkleben, etc.) dauert länger als das Streichen selber, wir haben pro Zimmer und Schicht etwa 2-3 Stunden gebraucht
  • Wenn man selber streicht, dann ist man dafür umso zufriedener mit dem Ergebnis, weil man stolz auf sich selbst ist

 

Zu guter letzt möchte ich noch sagen, dass ich kein gelehrnter Maler bin und ganz vieles einfach gegoogelt habe und so gemacht habe, wie es im Internet stand, wenn es für mich logisch erschien und ich euch einfach nur meine eigenen Erfahrungen mitteilen wollte. Es ist nicht perfekt geworden, aber ich bin trotzdem super zufrieden und glücklich mit dem Ergebnis!

In ♥ Uhlalalaura

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